Prinz Jan soll heiraten! Darüber sind sich der König und die Königin einig. Schliesslich möchten sich die beiden bald zur Ruhe setzen, und als Thronfolger sollte ihr Sprössling schon eine Frau an seiner Seite haben. Allerdings darf es nur eine echte Prinzessin sein, so will es die Tradition! Also zieht Jan zusammen mit seinem drolligen Diener Pepito in die Welt hinaus, um eine passende Prinzessin zu finden. Doch die Suche gestaltet sich schwieriger als erwartet, denn an jeder Prinzessin, die sie besuchen, gibt es etwas auszusetzen. So ziehen die beiden von Schlosshof zu Schlosshof, kehren aber schon bald wieder mit leeren Händen auf Schloss Erbsenstein zurück.

Nach der turnusbedingten Pause meldet sich das Märchen-Theater Triengen mit dem Stück «Die Prinzessin auf der Erbse» von Elisabeth Delsen wieder zurück. Die bekannte Geschichte aus der Feder des dänischen Märchenautors Hans Christian Andersen wird auch dieses Jahr unter der bewährten Leitung von Regisseurin Roswitha Willimann in einer schweizerdeutschen Fassung im Trienger Kultur- und Gemeindezentrum Forum aufgeführt. Schon seit fast einem halben Jahr sind die Spieler eifrig dabei, für die Aufführung im Dezember zu proben. Doch im Moment lassen sich die Konturen von Schloss Erbsenstein nur erahnen - auf der leeren Bühne wird noch ohne Kostüme geprobt, Hänger und Patzer sind an der Tagesordnung, und immer wieder hört man die frappanten Regieanweisungen durch den Raum schallen. Doch noch haben die Schauspieler Zeit, um sich auf die bevorstehende Premiere vorzubereiten. Allerdings ist es nicht ganz wie in den vergangenen Jahren, schliesslich kann das Märchen-Theater Triengen heuer mit einem Novum aufwarten: Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wird das Stück dieses Jahr von einer extra dafür komponierten Musik begleitet, bestückt mit kleinen Solo- und Chorpassagen. Natürlich darf auch das Publikum kräftig mitsingen, denn einige Melodien haben durchaus Ohrwurm-Charakter. Neben dem Gesang wird auch der passende Tanz einstudiert. Dazu werden die Schauspieler von Choreografin Viktoria Fischer angewiesen, die aufgrund ihrer Erfahrung mit dieser Aufgabe betreut wurde. [...]