Märchentheater Triengen

Ein Frosch wird zum Prinzen

[...] Vor drei Jahren «Aladin ond d′Wonderlampe», letztes Jahr «Prinzässin Tuusigschön»: die Trienger Märchentheater haben bereits Tradition und entsprechen offensichtlich einem Bedürfnis. «Wir wollten heuer ein lustiges Stück spielen und eines, das auch die Jüngsten, 3-, 4-jährige, verstehen können», sagte Roswitha Willimann, welche als Regisseurin die Triengen Märchentheatertradition begründete. Der «Froschkönig» wird diesem Anspruch zweifellos gerecht, gelingt es den Spielerinnen und Spielern mit ihrem erfrischenden Spiel doch, den berühmten Funken ins Publikum überspringen zu lassen.

Viel gibts in diesem Märchenspiel zu lachen, denn Jörg Schneider, der das Grimm-Märchen bearbeitet hat, weiss mit Wortwitz, süffigen Sprüchen und seinem Sinn für Situationskomik auch ein jüngstes Publikum zu packen. Das Personal, allen voran die dankbaren Typen eines Hofgelehrten Sibegschiid (Seppi Ineichen), eines Dieners Täppeli (Hansruedi Kaiser) und der beiden Hofdamen Euphemia (Anna Hodel) und Rosalia (Rita Bernet), provoziert des öftern zum Schmunzeln und Lachen. Und die Kinder können auch mitsingen, wenn Diener Täppeli eine Weise anstimmt. Auch die übrigen tragenden Rollen König Hupala (Urs Wolf), Prinzessin Maya (Sophie Hodel) und Erich Portmann als Froschkönig sind gut besetzt.

Eine Bläsergruppe im Orchestergraben des Gemeindesaals Kreuz, geleitet von Paul Steinmann, trägt zu einem stimmigen Märchenerlebnis bei. [...]

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