Märchentheater Triengen

Hofmarschalls Lieblingsspeisen

Hummer aus Pappmaché – noch ist er etwas farblos.

Hummer aus Pappmaché – noch ist er etwas farblos.

Was haben ein Fasan, ein Hummer, ein Grabstein und ein Turmkuchen mit Aschenbrödel zu tun? Wer im Dezember 2005 unsere gleichnamige Märchenaufführung gesehen hat, wird sich vielleicht an diese Dinge erinnern – es sind einige der Requisiten, die wir speziell für diese Inszenierung produziert haben. Wir möchten euch nicht vorenthalten, wie diese illustren Objekte hergestellt wurden.

Prinzipiell sind alle Gegenstände auf die selbe Weise entstanden. Der Grundkern bestand aus Styropor, welcher mit einer dicken Zeitungsschicht überkleistert wurde. Nach der Grundierung wurden die Objekte schliesslich mit bunten Farben bemalt oder mit anderen Materialien beklebt.

«De Hummer esch mi Chummer»

Der Hummer mass ungefähr 1 m in der Länge. Rumpf und Kopf bestanden aus verschiedenen Styroporteilen, die Beinchen haben wir aus Kunststoffröllchen und Bambusstöcken zusammengesetzt. Als Antennen haben wir ganz normale Trinkhalme verwendet.

Der grosse Hummer

Der grosse Hummer

Fasan à l'orange

Hier kamen Kindheitserinnerungen ans Maskenbasteln zurück: Luftballon aufblasen und einkleistern. Anschliessend wurden Hals und Kopf aus Styropor zurechtgeschnitten und am Bauch angebracht. Die Rückenpartie haben wir mit buntem Krepppapier überklebt. Die rauhe Struktur erinnert von weitem an flauschige Federn. Die Flügel und Teile des Kopfes haben wir schliesslich mit echten Federn geschmückt, um den Vogel noch echter aussehen zu lassen. Für den Schwanz haben wir ein paar schöne, grosse Indianerfedern verwendet.

Der farbenprächtige Fasan vor uns nach seiner Vollendung.

Der farbenprächtige Fasan vor uns nach seiner Vollendung.

Mutters Grab

Eigentlich wollten wir den Grabstein für Aschenbrödels Mutter beim Theaterfundus mieten, aber leider haben wir keine passende Requisite gefunden. Deshalb haben wir ganz einfach selbst Hand anglegt und einen grossen, verwitterten Grabstein gebastelt. Die Steinstruktur haben wir mit einem Gemisch aus Leim und grobem Sand erzielt, welches wir über die eingekleisterte Styroporplatte verteilt hatten. Dadurch ist das ganze halt etwas schwerer geworden, aber immerhin kann der Grabstein trotz seiner 1 m Höhe von einer einzelnen Person getragen werden.

Der Grabstein von Mutters Grab.

Der Grabstein von Mutters Grab.

Turmkuchen zu Babel

Wir wussten, dass die Szene mit dem Hofmarschall und dem Papagei ziemlich lustig werden würde, und wollten die Requisiten deshalb an die Komik anpassen. Der stattliche Hummer war zwar schon recht eindrücklich, und seine kleinen Kulleraugen verleiten zum Schmunzeln, aber der Turmkuchen sollte noch etwas verrückter werden. Wir haben uns deshalb für eine rund 1 m hohe Torte entschieden, deren Schichten wild übereinander gestapelt sind. Eine echte Torte dieser Form wäre vermutlich längst zusammengefallen, aber im Märchen ist ja alles möglich.

Der Turmkuchen zu Tabel.

Der Turmkuchen zu Tabel.

Hinter den Kulissen