Grosses Staunen im Gemeindesaal Forum Triengen gestern Nachmittag: Der Baum regnet Gold, und Aschenbrödel kommt zu einem Ballkleid samt goldenen Schuhen. Die Premiere des Märchentheaters kam trefflich an.
«Aschenbrödel», ein Klassiker: Die Geschichte eines redlichen Mädchens, das trotz der Boshaftigkeit von Stiefmutter und Stiefschwester den Rank findet und am Ende Prinz Löwenherz ehelicht. Die Bühnenfassung von Rolf Kunz, garniert mit Liedern von Heidi Willimann vom Märchentheater Triengen, schöpft ihren Unterhaltungswert nicht zuletzt aus dem Personal. Und da avancieren der Papagei und der schusselige Hofmarschall als begnadete Komödianten zu den Publikumslieblingen der Kinder. Erstmals führte Sophie Hodel Regie, und sie inszeniert die sieben Bilder recht zügig, kinderfreundlich.
Die Kinder machten an der Premiere nach zögerlichem Beginn immer besser mit. Eindrücklich wirkten die Requisiten wie der Riesenhummer oder der Fasan. Die Spielenden überzeugten allesamt, auch wenn sie nicht Sympathieträger sind, durch ihre Präsenz, und besonders die hilfreichen Tauben schaffen eine Märchenwelt.